Propolis-Tinktur


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Bei einer Tinktur wird Propolis in Alkohol angesetzt und ganz oder teilweise gelöst.

Tinkturen können unterschiedlich konzentriert sein. Sie können auch aus unterschiedlich starkem Alkohol zubereitet werden.

Eine Tinktur mit 96% Alkohol enthält das komplette Propolis-Harz in gelöster Form. Weniger hochprozentige Alkohole sind nicht in der Lage, das Harz vollständig aufzulösen.

Propolis-Tinktur kann man pur oder verdünnt sowohl innerlich als auch äußerlich anwenden.

Eine Propolis-Tinktur kann man relativ einfach selbst herstellen, wenn man Rohpropolis, gereinigtes Propolis oder Propolis-Pulver zur Verfügung hat.

Einfacher ist es natürlich, die Propolis-Tinktur fertig zu kaufen. Man erhält Propolis-Tinktur in manchen Kräuterläden, Apotheken, hin und wieder in Drogerien oder Supermärkten und in spezialisierten Online-Shops.

Verdünnte Tinktur einnehmen

Propolis-Tinktur wir meistens verdünnt eingenommen, weil sie in konzentrierter Form zu intensiv ist.

Man kann Propolis-Tinktur wahlweise mit Wasser, Kräutertee oder Milch verdünnen.

Auf ein Glas Flüssigkeit nimmt man 10 bis 50 Tropfen Propolis-Tinktur, je nachdem, wie intensiv man das Propolis anwenden will.

Durch den hohen Harzgehalt in der Propolis-Tinktur werden Wasser und Tee meistens weißlich trübe, wenn man die Tinktur hinein gibt. In Einzelfällen bleibt auch ein Teil des Propolis-Harzes an der Glaswand kleben. Ob das geschieht, hängt von der Konzentration der Tinktur und dem Alkoholgehalt ab. Wenn man eine Propolis-Tinktur hat, bei der es bei der Wasserverdünnung zu störenden Anhaftungen im Glas kommt, kann man die Tinktur stattdessen mit Milch verdünnen. Mit Milch verbindet sich die Propolis-Tinktur besser.

Zur Behandlung innerlicher Erkrankungen oder zur Stärkung der Abwehrkräfte trinkt man ein bis drei Mal täglich ein Glas verdünnte Propolis-Tinktur.

Verdünnte Tinktur äußerlich anwenden

Verdünnte Propolis-Tinktur kann man auch äußerlich anwenden.

Man kann sie für folgende Einsatzzwecke nutzen:

·         Pinselungen

·         Waschungen

·         Spülungen

·         Kompressen

·         Umschläge

·         Teilbäder

 

Je nach Anwendungszweck bereitet man die Propolis-Verdünnung konzentrierter oder stärker verdünnt zu. Für eine Pinselung oder eine Kompresse braucht man beispielsweise eine relativ konzentrierte Mischung, für ein Teilbad reicht eine stark verdünnte Mischung.

Mit Pinselungen kann man kleine und mit Waschungen größere Hautbereiche reinigen und leicht desinfizieren.

Kompressen und Umschläge eigenen sich unter anderem für schlecht heilende Wunden, Geschwüre  oder Furunkel.

Mit Teilbädern kann man größere Hautbereiche mit Propolis behandeln, beispielsweise zur ergänzenden Behandlung bei Fußpilz.

Tinktur pur auftragen

Die unverdünnte Propolis-Tinktur kann man auftragen, wenn man eine kleine Stelle besonders intensiv behandeln will.

Wunde Stellen im Mund, Herpesbläschen, Warzen oder Insektenstiche sind Anwendungsgebiete, bei denen die unverdünnte Tinktur zum Einsatz kommen kann.

Bei der Anwendung der unverdünnten Tinktur sollte man jedoch vorsichtig sein, denn sie ist meistens harzig klebrig und durch den hohen Alkoholgehalt auch stark hautreizend. Je nach Konzentration der Tinktur können diese Effekte jedoch unterschiedlich stark ausfallen.

Propolis-Tinktur selbstgemacht

Wenn man Rohpropolis, gereinigtes Propolis oder Propolis-Pulver zur Verfügung hat, kann man selbst eine Propolis-Tinktur zubereiten.

Bei einer preiswerten Propolis-Bezugsquelle ist eine solche selbst zubereitete Propolis-Tinktur deutlich günstiger als die meisten gekauften Tinkturen.

Alkohol für die Tinktur

Für eine Propolis-Tinktur braucht man hochprozentigen, unvergällten Alkohol aus der Apotheke.

Man kann Alkohol zwischen 70% und 96% Vol. verwenden. Der starke Alkohol mit 96% hat den Vorteil, dass sich fein gepulvertes Propolis-Harz nahezu rückstandlos darin auflöst. Die Tinktur, die so entsteht, ist sehr gehaltvoll und auch entsprechend intensiv in der Wirkung.

Daher ist dem hochprozentigen Alkohol mit 96% dem Vorzug zu geben, wenn man ihn erhalten kann.

Handelsüblicher Schnaps mit 30% bis 40% eignet sich kaum für eine Propolis-Tinktur, weil bei diesem niedrigen Alkoholgehalt nur ein geringer Teil der Propolis-Wirkstoffe gelöst werden.

Obwohl 96%iger Alkohol aus der Apotheke erheblich teurer ist als ein Doppelkorn aus dem Supermarkt, ist es letztlich preiswerter, den Apotheken-Alkohol zu verwenden, weil die Tinktur ungleich wirkungsvoller wird. Zudem muss man auch die nicht unerheblichen Kosten des Propolis-Harzes berücksichtigen.

Propolis für die Tinktur

Für die Intensität und Ergiebigkeit der Tinktur spielt es auch eine Rolle, welche Art von Propolis verwendet wird.

·         Rohpropolis hinterlässt viele Rückstände und ergibt eine relativ schwache Tinktur.

·         Gereinigtes und vom Wachs befreiten Propolis ergibt eine intensive Tinktur und hinterlässt kaum Rückstände.

·         Propolis-Pulver ohne Wachs ergibt eine intensive Tinktur und hinterlässt kaum Rückstände. Außerdem entfällt der Arbeitsgang der Pulverisierung.

 

Wenn möglich, ist gereinigtes oder pulverisiertes Propolis dem Rohpropolis vorzuziehen. Da es kaum Rückstände gibt, ist die Tinktur aus gereinigtem Propolis oder Pulver auch sehr viel ergiebiger und somit letztlich preiswerter.

Man kann eine Tinktur jedoch auch mit Rohpropolis zubereiten.

Zutaten

Für eine Propolis-Tinktur brauchen Sie folgende Zutaten:

·         10 - 50 gr Propolis

·         100 ml Alkohol

 

Für unser Anleitungsbeispiel verwenden wir 50 gr gereinigtes Propolis und 96%igen Alkohol aus der Apotheke. Das ergibt eine sehr intensive und ergiebige Tinktur.

Außer den Zutaten brauchen Sie für die Tinktur-Bereitung folgende Geräte beziehungsweise Gefäße:

·         Schraubdeckel-Glas zum Ansetzen der Tinktur

·         Glas zum Abfiltern der Tinktur

·         Kaffeefilter-Papier oder Teefilter zum Abfiltern der Tinktur

·         Glasflasche zur Aufbewahrung der Tinktur

·         Etikett zum Beschriftung der Tinkturflasche

Warnhinweise zur Tinktur-Bereitung

Die Herstellung einer Propolis-Tinktur ist zwar nicht schwierig, aber weil das Propolis-Harz so klebrig ist, kann die Prozedur eine Menge hartnäckigen Schmutz hinterlassen.

Die verwendeten Gläser können dauerhafte Klebespuren davontragen. Mit viel Spülmittel und heißem Wasser lassen sich zwar die meisten Spuren beseitigen, aber möglicherweise bleiben Reste zurück.

Überall wo die fertige Tinktur beim Hantieren hintropft, hinterlässt sie klebrige braune Spuren.

Am besten verwendet man Geschirr, dass man später nicht mehr unbedingt für einwandfrei saubere Zwecke braucht.

Mit unterlegtem Küchenkrepp kann man einen Großteil der Verschmutzungen beim Hantieren vermeiden.

Fotoanleitung: Propolis-Tinktur

 

Pulverisieren Sie das Propolis, wie ab Seite 23 beschrieben.

Füllen Sie das Propolis-Pulver in ein Schraubdeckel-Glas.

Gießen Sie den Alkohol in das Schraubdeckelglas auf das Propolis-Pulver.

Das Propolis-Pulver sollte anschließend vollständig vom Alkohol überdeckt sein.

Schließen Sie den Deckel des Glases.

Schütteln Sie das Glas kräftig und stellen Sie es an einen warmen Ort.

Schütteln Sie das Glas mehrmals täglich, damit sich die Propolis-Wirkstoffe gut lösen können.

Nach 10 bis 14 Tagen ist die Tinktur fertig.

Bei Verwendung von gereinigtem Propolis und 96%igen Alkohol bleibt die obere Glaswand weitgehend klar, bei Rohpropolis oder niedrigeren Alkoholkonzentrationen setzen sich Harzpartikel an der Glaswand ab.

Zum Abfiltern der Tinktur stülpen Sie einen Kaffeefilter oder einen Teefilter über ein leeres Glas.

Gießen Sie die Tinktur durch den Papierfilter.

Die Tinktur tropft durch den Filter in das Glas.

Weil die Propolis-Tinktur harzig klebrig ist, dauert es eine Weile, bis sie einen Kaffeefilter passiert hat. Beim Teefilter geht es deutlich schneller.


 

Füllen Sie die fertig gefilterte Tinktur in eine Flasche.

Wer eine ruhige Hand hat, kann auf einen Trichter verzichten.

Wer einen Trichter braucht, sollte sich darauf einstellen, ihn anschließend von klebriger Harzflüssigkeit reinigen zu müssen.

Beschriften Sie die Flasche mit Inhalt und Datum.

Die Tinktur ist im ersten Jahr gut, kann aber mit Einschränkungen auch noch länger genutzt werden. So lange sie gut riecht und aussieht, kann man sie benutzen.

 


 




Haftungsausschluss/Disclaimer

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